28.9.06

Zollhafen (2)

Wir waren heute dabei, als Bürgermeister Norbert Schüler, im Mainzer Stadtvorstand zuständig für den Bereich Bau, Auskunft über den aktuellen Stand der Planung für das neue Quartier Zollhafen gab.

Eingeladen hatte die CDU Neustadt, und viele Bürger folgten diesem Ruf (siehe erstes Foto unten).

Räume für Vereine sollen in einer angedachten Mehrzweckhalle untergebracht werden, deren Finanzierung allerdings noch nicht gesichert ist. Herr Schüler wies darauf hin, dass mit Drais der kleinste aller Mainzer Stadtteile (ca. 3000 Einwohner) über eine solche Halle verfüge, die Neustadt als größter Mainzer Stadtteil (ca. 27.000 Einwohner) jedoch nichts vergleichbares aufweist.

Der Bürgermeister sagte auch, dass die zu bauenden Wohneinheiten (für bis zu 2400 Personen) nicht nur hochpreisig sein sollen, sondern auch günstigerer Wohnraum für junge Familien bereitgestellt werden soll. Allerdings sehen wir hier ein großes Fragezeichen, denn wie Herr Schüler selber sagte, werden die Stadtwerke AG als Eigentümerin des Grundstücks die Wohnungen vermarkten. Eine gewisse Steuerung ist über den Aufsichtsrat zwar möglich, weil die Stadtwerke der Stadt Mainz gehören - dennoch werden die Stadtwerke Profit machen wollen. Sie werden auch mit dritten Investoren zusammenarbeiten müssen, um das Risiko und die Kapitalaufbringung zu streuen. Diese Investoren werden nur günstigen Wohnraum anbieten, wenn sich das für sie rechnet oder die Stadt Mainz in irgendeiner Weise politische Vorgaben macht. Wir werden in den nächsten Wochen daher überlegen, wie es möglich wäre, von Seiten der Stadt solche Vorgaben aufzustellen.

Unser drittes Anliegen, der Fortbestand des Projekts Zollhafen, wird wahrscheinlich auf die Bereitstellung von Räumlichkeiten im FH-Neubau ab 2008 hinauslaufen.

Bürgermeister Schüler sprach noch andere wichtige Punkte an:
  • durch die Verlagerung des Industriehafenbetriebs wird der Industrieverkehr abnehmen. Allerdings wurden Bedenken der Anwohner laut, das neue Quartier werde diesen Verkehr mehr als kompensieren.
  • die Rheinuferpromenade wird entlang des gesamten Hafens öffentlich zugänglich. Die Neustadt erhält damit einen Zugang zum Rhein, wo vorher der Hafen durch "Containermauern" abgeriegelt war. Auch das Hafenbecken, indem zum Teil bebaute Inseln aufgeschüttet werden, wird der Öffentlichkeit zugänglich sein.
  • Kulturspange und Kunstmuseum werden die Neustadt und die ganze Stadt aufwerten.

Jetzt müssen die Stadtwerke allerdings ihre Planungen konkretisieren. Die Stadt steht vor der Aufgabe, Baurecht für das Quartier zu schaffen.



Zwischen 30 und 40 Bürger waren erschienen



CDU Neustadt Vorsitzender Karsten Lange begrüßt Bürgermeister Schüler




Bürgermeister Schüler erläutert Bürgern den bisherigen Stand des Projekts

27.9.06

Mainz-Neustadt: Zollhafen

Morgen, am 28.9.06, erläutert der zuständige Bürgermeister Schüler, CDU, den Stand des Zollhafenprojekts.

Am ehemaligen Industriehafen soll in den nächsten Jahren Wohnraum für tausende von Menschen entstehen. Es handelt sich um das größte Städtebau-Projekt in Mainz.

Wegen der leeren Kassen der Stadt fällt die Projektentwicklung zu großen Teilen den Stadtwerken, einer 100 %-igen Tochter der Stadt zu.

Aus Sicht der jungen Leute stellt sich die Frage, inwieweit der Wohnraum für junge Familien bezahlbar sein wird.
Wir werden auch auf den Fortbestand des Zollhafen-Projekts dringen, nachdem wir dieses Anliegen schon in einem Brief an den Vorsitzenden der Stadtwerke formuliert haben. Das Zollhafen-Projekt ist ein Zusammenschluß von Studenten, die in einem alten Lagerhaus bezahlbare Arbeitsräume geschaffen haben und sich selbst organisieren.

Und wir werden Fragen, inwieweit angedacht ist, Räumlichkeiten für die Vereine und die Jugend in der Neustadt bereitzustellen.

Wenn Ihr dabei sein wollt, kommt um 17 Uhr zum Eingang des Zollhafen-Geländes!

Termine im Oktober

8.10. Frühstück im Lomo

15.10. voraussichtlich "Mainz erleben" mit Besuch des Schifffahrtsmuseums

18.10. Vorstandssitzung im "Schambes" am Hopfengarten

für mehr Informationen besucht www.ju-mainz-mitte.de

Bratislavafahrt



Bei unserer Reise nach Bratislava im August
konnten wir u.a. zarte Bande
mit der Handball-Nachwuchs-Auswahl
und französischen Europareisenden
knüpfen.







Der Freitag abend ist in der slowakischen Hauptstadt
mit Sicherheit DIE Ausgehzeit.

Am Samstag ist
dann allerding deutlich weniger los.












Wir sahen uns natürlich im Sightseeing-Teil unserer Reise
auch all die vielen Sehenswürdigkeiten der Stadt an.
















Allen voran die beeindruckende, am Fluß gelegene
Burg (links oben im Bild)
und den Präsidentenpalast (rechts im Bild).








Politisch war unser Besuch von den gerade laufenden
Koalitionsverhandlungen zur Regierungsbildung
überschattet.