15.3.08

KUZ-Verkaufspläne

Oberbürgermeister Jens Beutel (SPD) hat am letzten Donnerstag die - inhaltlich von der JU geprägte - Forderung der CDU-Stadtratsfraktion vom September 2007 aufgegriffen und macht sich Gedanken zur Zukunft des KUZ. Auch die FDP hatte im Oktober 2007 Inititiativen gefordert.

Unglücklicherweise kommt der zweite Schritt vor dem ersten. Anstatt ergebnisoffen in die Verhandlungen zu gehen peilt der OB direkt einen Verkauf des KUZ-Geländes an die jetzigen Betreiber an. Diese wiederum pochen auf dem 1996 in Aussicht gestellten Kaufpreis von 2,5 Mio. DM. Diese Summe dürfte eine krasse Unterbewertung des direkt am Rhein gelegenen Grundstücks darstellen und auch die erheblichen Einnahmen aus der Bewirtschaftung des zu Lagerhallenpreisen vermieteten KUZ nicht angemessen wiederspiegeln.

Sinnvoll wäre es, neben der Möglichkeit eines Verkaufs die Variante eines langfristigen Mietvertrags zu prüfen. Unbedingt geklärt werden muss auch, wie die KUZ-Gebäude in einen Zustand gebracht werden können, der modernen Anforderungen an den Brandschutz entspricht und möglichst die Schallproblematik lindert. Um einen angemessen Erlös für die Stadt zu garantieren bietet sich auch eine Ausschreibung von Verkauf oder Vermietung an.