24.7.08

Bedenken des Bunds der Steuerzahler zur Bundesgartenschau in Mainz ernst nehmen

Die Junge Union (JU) Mainz nimmt die Bedenken des Bundes der Steuerzahler (BdSt) zur Ausrichtung der Bundesgartenschau (Buga) in Mainz ernst und mahnt eine sorgfältige Untersuchung der zu erwartenden Kosten an.

„Die Stadt Mainz darf sich nicht mit dem vermeintlichen Prestigeobjekt Buga überfordern,“ stellt Simon Dietzen, Vorsitzender der JU Mainz, klar. Dafür fehlten die finanziellen Spielräume. „Viel wichtiger ist es, dass die Stadt sich auf ihre Kernaufgaben, wie die Erhaltung und Erweiterung der städtischen Infrastruktur in den Bereichen Schulwesen und Kinderbetreuung, konzentriert, um langfristig zukunftsfähig zu bleiben.“

Der BdSt weise richtigerweise auf die fast immer stattfindende Kostenexplosion solcher Großprojekte hin. „Nicht zu vergessen sind außerdem die Folgekosten für die Ausrichtung einer Buga,“ weist Christoph Ginter, JU-Schatzmeister, auf einen weiteren Kostenpunkt hin: „Die für eine Buga eigens angelegten Anlagen können in der Regel nur teilweise einer neuen Nutzung zugeführt werden, müssen aber weiterhin gepflegt und aufrechterhalten werden und verursachen dadurch nicht zu unterschätzende Folgekosten.“

„Die Idee mit einer Buga weite Teile des Mainzer Rheinufers und Volksparks durch Fördermittel von Bund und Land kostengünstig sanieren oder erschließen zu können, besitzt zwar einen gewissen Charme, darf aber nicht über das finanziell Mögliche und tatsächlich Nötige in Mainz hinwegtäuschen,“ fasst Dietzen die Bedenken der JU Mainz zusammen.